Chinesische Phytotherapie

Die chinesische Phytotherapie ist im Verlauf von 3000 Jahren entstanden und beinhaltet einen umfassenden Wissensschatz über Indikationen und Wirkweise von tausenden von Heilkräutern pflanzlicher, mineralischer und tierischer Herkunft. Sie stellt eine ideale Ergänzung zur Akupunktur dar, besonders dann, wenn die Aktivierung der noch im Körper vorhandenen Energien durch Akupunktur allein nicht mehr ausreicht.
Die chinesische Phytotherapie dient insbesondere zur Nahrungsergänzung bei Mangelzuständen der fünf Grundsubstanzen des Körpers (Bausubstanzen und –Energie): Qi (Lebensenergie), Xue (Blut), Jing (Essenz des Lebens, im weitesten Sinne angeborene Konstitution eines Individuums), Shen (Lebensgeist, Beeinflussung der Psyche) und Jin Ye (Körpersäfte, hierzu zählen alle körpereigenen Flüssigkeiten außer Blut). Gemäß der Terminologie der traditionellen chinesischen Medizin können chinesische Kräuter darüber hinaus auch Wärme zuführen oder kühlen und damit Yin und Yang ausgleichen, Stagnationen oder Stasen auflösen und damit Schmerzen lindern, äußere und innere Pathogene, wie Wind, Hitze und Kälte ausleiten, Schleim auflösen, Flüssigkeiten bewegen, verteilen und ausleiten, und vieles mehr. Chinesische Kräuter können sowohl bei chronischen als auch bei akuten Störungen eingesetzt werden.
Auf Grundlage der Traditionellen Chinesischen Diagnostik wird eine für den Patienten passende individuelle Kräuterrezeptur erstellt, die dann nahrungsergänzend in Form von Pulver oder Pillen verabreicht wird.
Anwendungsgebiete der Chinesischen Phytotherapie:
- Störungen des Bewegungsapparates
- Schmerzbehandlung
- Neurologische Störungen
- Störungen des Atmungsapparates
- Herz-/Kreislaufstörungen
- Störungen der Niere und der harnableitenden Organe
- Störungen des Verdauungsapparates
- Stoffwechselerkrankungen
- Störungen des Hormonsystems
- Störungen des Immunsystems (Allergien, Autoaggression, Immunschwäche)
- Hautprobleme
- Altersbedingte Störungen
- Entwicklungsstörungen
- Psychische Probleme
- Störungen der Sinnesorgane
- Leistungsschwäche